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Biblioteca Chasa Plaz, Ardez (2011)

Ohne die historischen Räume im traditionellen Engadiner Wohnhaus zu tangieren, soll zusätzlicher Raum für mindestens 48 Laufmeter Bücher geschaffen werden.

Nach dem Vorbild der traditionellen inneren räumlichen Erweiterung mittels Einbau einer Strick- oder Ständerbohlenkiste im Dachstock als Schlafstätte für Gutshofgehilfen, wurden zwei miteinander verbundene Holzräume an die bestehende Tragstruktur des Ökonomieteils gehängt: ein fensterloses Bücherzimmer, allseitig mit Regalen ausgestattet, und ein Lesezimmer mit Tisch, Stuhl und einem alkovenartigen Fenster das Licht spendet und Ausblick auf die Berge bietet. Der Bücherraum bezieht sein Licht nur indirekt über das Fenster im Leseraum.

Die Räume schweben im Heuschober. Sie nutzen den Luftraum und werten die Ebene der bestehenden darunterliegenden Bodenebene zu einem angenehm kühlen Sommerwohnzimmer auf, ohne dabei in Konflikt mit dem Bestand zu geraten. Die beiden Räume und ihr Verbindungsstück sind in sich stabile Strickkisten. Die Konstruktion verzichtet auf vertikale Abstützungen und horizontale Abfangungen. Die alten Dachbinder wurden als sichtbare Intervention mit Zugbändern aus Stahl und Holzbalken verstärkt. Während von Aussen der Strick sichtbar bleibt, bekleiden Innen eine Täfelung und Regale aus feinjähriger luzeiner Bergfichte die Räume, die nach japanischem Vorbild, mittels eines einzigen Hobelschlages eine glatte, das Licht seidig reflektierende Holzoberfläche erhielten.

Biblioteca Chasa Plaz, Ardez (2011)

Ohne die historischen Räume im traditionellen Engadiner Wohnhaus zu tangieren, soll zusätzlicher Raum für mindestens 48 Laufmeter Bücher geschaffen werden.

Nach dem Vorbild der traditionellen inneren räumlichen Erweiterung mittels Einbau einer Strick- oder Ständerbohlenkiste im Dachstock als Schlafstätte für Gutshofgehilfen, wurden zwei miteinander verbundene Holzräume an die bestehende Tragstruktur des Ökonomieteils gehängt: ein fensterloses Bücherzimmer, allseitig mit Regalen ausgestattet, und ein Lesezimmer mit Tisch, Stuhl und einem alkovenartigen Fenster das Licht spendet und Ausblick auf die Berge bietet. Der Bücherraum bezieht sein Licht nur indirekt über das Fenster im Leseraum.

Die Räume schweben im Heuschober. Sie nutzen den Luftraum und werten die Ebene der bestehenden darunterliegenden Bodenebene zu einem angenehm kühlen Sommerwohnzimmer auf, ohne dabei in Konflikt mit dem Bestand zu geraten. Die beiden Räume und ihr Verbindungsstück sind in sich stabile Strickkisten. Die Konstruktion verzichtet auf vertikale Abstützungen und horizontale Abfangungen. Die alten Dachbinder wurden als sichtbare Intervention mit Zugbändern aus Stahl und Holzbalken verstärkt. Während von Aussen der Strick sichtbar bleibt, bekleiden Innen eine Täfelung und Regale aus feinjähriger luzeiner Bergfichte die Räume, die nach japanischem Vorbild, mittels eines einzigen Hobelschlages eine glatte, das Licht seidig reflektierende Holzoberfläche erhielten.

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