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Fundaziun Not Vital, Ardez (2012-2013)

Das Haus Planta Wildenberg in Ardez gehört zu den eindrücklichsten Bürgerhäusern im Kanton. Turmartig aufragend, hebt es sich durch seine Stattlichkeit aus der Masse der an sich schon beeindruckenden Engadinerhäuser des Dorfes hervor. 2004, nach dem Übergang des Gebäudes an die Fundaziun Not Vital wurde das Haus mit ersten inneren Umbauten und Respekt vor der historischen Substanz den heutigen Komfortansprüchen angepasst.

Anlässlich der zuletzt erfolgten Renovationsarbeiten, musste die teils marode Substanz der gesamten Gebäudehülle und der Basisstruktur restauriert werden. Der monumentale Baukörper wurde von einer schneeweissen Kalktünche umhüllt. Im Streiflicht erkennt man das Relief einer in Fragmenten erhaltenen Sgraffitodekoration. Sie stammt von 1642 als das Haus noch kleiner war und seine Fensteranordnung eine andere. Sie in den Hintergrund zu drängen mag denkmalpflegerischer Didaktik widersprechen, aber der Baukörper sollte in seiner Plastizität gestärkt und seine gravitätische Schlichtheit betont werden. In die gleiche Richtung zielen neue punktuelle Ergänzungen wie der kleine Balkon aus Weisszement-Beton mit Marmorzuschlägen zum blauen Bad an der Südfront; ein kleiner skulpturaler Akzent, dessen scheinbare Einfachheit die äussere Bescheidenheit des alten Steinhauses begleitet. Der Rundbogen zur Carsuot wurde wiederhergestellt und Tor der internen Durchfahrt zum Stall, wurde im Sinne einer Tresortüre neu in Bronze ausgeführt und steht so symbolisch für die Umnutzung des Ökonomietraktes in einen Kunstraum.

Fundaziun Not Vital, Ardez (2012-2013)

Das Haus Planta Wildenberg in Ardez gehört zu den eindrücklichsten Bürgerhäusern im Kanton. Turmartig aufragend, hebt es sich durch seine Stattlichkeit aus der Masse der an sich schon beeindruckenden Engadinerhäuser des Dorfes hervor. 2004, nach dem Übergang des Gebäudes an die Fundaziun Not Vital wurde das Haus mit ersten inneren Umbauten und Respekt vor der historischen Substanz den heutigen Komfortansprüchen angepasst.

Anlässlich der zuletzt erfolgten Renovationsarbeiten, musste die teils marode Substanz der gesamten Gebäudehülle und der Basisstruktur restauriert werden. Der monumentale Baukörper wurde von einer schneeweissen Kalktünche umhüllt. Im Streiflicht erkennt man das Relief einer in Fragmenten erhaltenen Sgraffitodekoration. Sie stammt von 1642 als das Haus noch kleiner war und seine Fensteranordnung eine andere. Sie in den Hintergrund zu drängen mag denkmalpflegerischer Didaktik widersprechen, aber der Baukörper sollte in seiner Plastizität gestärkt und seine gravitätische Schlichtheit betont werden. In die gleiche Richtung zielen neue punktuelle Ergänzungen wie der kleine Balkon aus Weisszement-Beton mit Marmorzuschlägen zum blauen Bad an der Südfront; ein kleiner skulpturaler Akzent, dessen scheinbare Einfachheit die äussere Bescheidenheit des alten Steinhauses begleitet. Der Rundbogen zur Carsuot wurde wiederhergestellt und Tor der internen Durchfahrt zum Stall, wurde im Sinne einer Tresortüre neu in Bronze ausgeführt und steht so symbolisch für die Umnutzung des Ökonomietraktes in einen Kunstraum.

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