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Wohnhaus S., Arosa (2013)

Nach dem Vorbild des Walserhauses schützt ein massiver Sockelbau die auf ihm ruhende Holzkonstruktion dieses Berghauses. Die bedienenden Elemente wie die Garagierung, die innere Erschliessung, die Nassbereiche und die Küche sind im massiven Beton-Sockelbau des Hauses untergebracht, während die bedienten Räume wie die Schlaf- und Wohnbereiche Innen und Aussen komplett als Lärchenholzkonstruktion ausgebildet sind.

Der Hangneigung folgend sind die Räume auf einem Vollgeschoss und fünf Halbgeschossen verteilt und bilden eine zusammenhängende räumliche Abfolge, die den Bewohnern auf allen Ebenen in einer Reihe von gemeinsam und privat genutzten Räumen gezielte Bezüge zur Umgebung und innere Durchblicke bietet. Die hohe räumliche Verdichtung und differenzierte räumliche Artikulierung sowie die zahlreichen festen Schreinereinbauten aus feinjährigem einheimischen Lärchen-Massivholz und Lärchen-Dickschnittfurnier erinnern streckenweise an ein Hausboot.

Die freie Gliederung der Innenräume konnte dank einer frei spannenden Kaltdachstruktur verwirklicht werden: das Unterdach hängt und das Kupferleistendach lagert auf den Aussen liegenden massiven Lärchenjochen, die aus Pfosten und Holzbalken zusammengesetzt sind. Die Balken der Joche hängen wiederum in der Mitte an einem die gesamte Gebäudelänge überspannenden, mit Kupfer eingekleideten Stahlrahmen. Zum Tragwerk gehört auch der aus Sichtbeton bestehende doppelschalige, dem Gefälle entsprechend abgestufte Sockelbau, der sich im Inneren als Erschliessungszone und das Gebäude stabilisierende statisches Element bis ins Dachgeschoss entwickelt. Die Sichtbetonoberflächen wurden in verschiedenen Bearbeitungsgraden mit Höchstdruck wassergestrahlt um die Gesteinskörnung des Sichtbetons als monolithischen Körper zur Geltung zu bringen. Das gesamte Tragwerk ist von Aussen lesbar und wurde sorgfältig in die Fassadengestaltung integriert. Die selbsttragende und nur punktuell mit der primären Holzstruktur verbundene hinterlüftete Lärchenholzfassade, konnte Dank der nur 8cm starken Hochleistungsdämmung Innen und Aussen auf eine einzige Ebene mit den Schiebefensterstöcken gebracht werden. Gleichzeitig konnte damit, unter Berücksichtigung der geltenden gesetzlichen Ausnutzungsbestimmungen, rund 24 wertvolle zusätzliche Quadratmeter Wohnraum realisiert werden.

 

Entwurf | Projektleitung:
Men Duri Arquint

Mitarbeit:
Diego de Angelis, Ella Ryhiner, Kaja Koscielniak

Baustatik:
Patrick Gartmann, Conzett Bronzini & Gartmann AG, Chur

Wohnhaus S., Arosa (2013)

Nach dem Vorbild des Walserhauses schützt ein massiver Sockelbau die auf ihm ruhende Holzkonstruktion dieses Berghauses. Die bedienenden Elemente wie die Garagierung, die innere Erschliessung, die Nassbereiche und die Küche sind im massiven Beton-Sockelbau des Hauses untergebracht, während die bedienten Räume wie die Schlaf- und Wohnbereiche Innen und Aussen komplett als Lärchenholzkonstruktion ausgebildet sind.

Der Hangneigung folgend sind die Räume auf einem Vollgeschoss und fünf Halbgeschossen verteilt und bilden eine zusammenhängende räumliche Abfolge, die den Bewohnern auf allen Ebenen in einer Reihe von gemeinsam und privat genutzten Räumen gezielte Bezüge zur Umgebung und innere Durchblicke bietet. Die hohe räumliche Verdichtung und differenzierte räumliche Artikulierung sowie die zahlreichen festen Schreinereinbauten aus feinjährigem einheimischen Lärchen-Massivholz und Lärchen-Dickschnittfurnier erinnern streckenweise an ein Hausboot.

Die freie Gliederung der Innenräume konnte dank einer frei spannenden Kaltdachstruktur verwirklicht werden: das Unterdach hängt und das Kupferleistendach lagert auf den Aussen liegenden massiven Lärchenjochen, die aus Pfosten und Holzbalken zusammengesetzt sind. Die Balken der Joche hängen wiederum in der Mitte an einem die gesamte Gebäudelänge überspannenden, mit Kupfer eingekleideten Stahlrahmen. Zum Tragwerk gehört auch der aus Sichtbeton bestehende doppelschalige, dem Gefälle entsprechend abgestufte Sockelbau, der sich im Inneren als Erschliessungszone und das Gebäude stabilisierende statisches Element bis ins Dachgeschoss entwickelt. Die Sichtbetonoberflächen wurden in verschiedenen Bearbeitungsgraden mit Höchstdruck wassergestrahlt um die Gesteinskörnung des Sichtbetons als monolithischen Körper zur Geltung zu bringen. Das gesamte Tragwerk ist von Aussen lesbar und wurde sorgfältig in die Fassadengestaltung integriert. Die selbsttragende und nur punktuell mit der primären Holzstruktur verbundene hinterlüftete Lärchenholzfassade, konnte Dank der nur 8cm starken Hochleistungsdämmung Innen und Aussen auf eine einzige Ebene mit den Schiebefensterstöcken gebracht werden. Gleichzeitig konnte damit, unter Berücksichtigung der geltenden gesetzlichen Ausnutzungsbestimmungen, rund 24 wertvolle zusätzliche Quadratmeter Wohnraum realisiert werden.

 

Entwurf | Projektleitung:
Men Duri Arquint

Mitarbeit:
Diego de Angelis, Ella Ryhiner, Kaja Koscielniak

Baustatik:
Patrick Gartmann, Conzett Bronzini & Gartmann AG, Chur

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